Stadtverwaltungsgebäude der Stadtkevelaer

Prädikatisierung

Kevelaer ist jetzt anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb

Am Donnerstag, den 4. Juli, überreichte Regierungspräsident Thomas Schürmann Bürgermeister Dominik Pichler die Urkunde, die die Wallfahrtsstadt Kevelaer als Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb auszeichnet.

„Ich gratuliere Ihnen herzlich und freue mich, dass Sie in einer gemeinsamen Anstrengung und mit konsequentem Einsatz Ihr Ziel erreicht haben. Kevelaer ist damit der einzige anerkannte Heilquellen-Kurbetrieb in Nordrhein-Westfalen“, hob Schürmann hervor. „Mit der Heilquelle im Solegarten St. Jakob und dem Gradierwerk als Herzstück haben sie einen Anziehungspunkt geschaffen, an dem Einwohner wie Besucher Erholung und Entspannung finden können.“

Kevelaer ist bereits seit vielen Jahren „Erholungsort“ und besitzt seit 1994 eine Bohrung von 554 Metern Tiefe auf der Hüls, deren Wasser gemäß den Richtlinien für Heilbäder und Kurorte als „jodhaltige Thermalsole“ klassifiziert wurde. Sie ist reich an wertvollen Mineralien und wurde von der Bezirksregierung Düsseldorf 2006 als „Heilquelle“ anerkannt. Mit dieser Heilquelle erfüllt die Stadt eine entscheidende Voraussetzung, für das Prädikat „staatlich anerkannter Kurort mit einem Heilquellen-Kurbetrieb“. Doch es gab noch viele weiterer Kriterien, die dafür erfüllt werden mussten, denn das Gesetz schreibt 25 verschiedene Anforderungen vor.

Mit dem historischen Ortskern, den verkehrsberuhigten Zonen, zahlreichen Grünflächen sowie einem breiten Angebot an Gesundheits- und Freizeitmöglichkeiten erfüllt Kevelaer die grundlegenden Voraussetzungen. Gutachten bestätigten zudem die Qualität des Bioklimas, die Luftreinheit und die Wirksamkeit der Kurmittel. Die Stadt stellt mit einem Kurarzt auch die medizinische Betreuung sicher. Neben dem Gradierwerk konnte mit der Eröffnung des Inhalatoriums Ende 2023 im Solegarten St. Jakob eine weitere Attraktion in Betrieb genommen werden, die den Gesundheitsaspekt rund um die Kevelaer.Thermalsole in den Vordergrund rückt.

Vor allem Hans-Josef Thönnissen, ehemaliger Leiter der Stadtwerke Kevelaer und Verena Rohde, Wirtschaftsförderin und Leiterin des Kevelaer Marketings, haben den Weg zur Prädikatisierung eng begleitet. Und der Einsatz hat sich gelohnt: Nach der Begehung durch den Landesfachbeirat für Kurorte, Erholungsorte und Heilquellen im September 2023 und dessen positivem Votum wurde Kevelaer im Juni dieses Jahres offiziell als Heilquellen-Kurbetrieb anerkannt.

„Wir haben in den vergangenen Jahren intensiv an den erforderlichen Voraussetzungen gearbeitet, um diesen Status zu erreichen. Deshalb freut es mich sehr, dass Kevelaer nun ganz offiziell als Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb für die Themen Gesundheit und Erholung steht“, betont Bürgermeister Dr. Dominik Pichler.  

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